Kinder Krebs: Bücher & Broschüren

Bücher und Broschüren zum Thema krebskranke Kinder und Jugendliche

Literaturlisten

Bücher ab 2000

KreBeKi ? Stiftung für krebskranke und behinderte Kinder in Bayern (Hg.): Schulbuch "Krebskranke Kinder. Unterrichtsmaterialien, Film und Projektideen". Care-Line-Verlag, Stamsried 2012. ISBN 978-3-86878-046-8. Als pdf-Datei oder in Buchform kostenlos und versandkostenfrei zu bestellen beim Care-Line-Verlag
http://www.care-line-verlag.de

Fessel, Karen-Susan: Ein Stern namens Mama.
Oetinger, 2010. Inhalt: Wenn Menschen sterben, erzählt die Mutter ihrer Tochter Louise, werden sie zu Sternen, hat Mama gesagt. Ob die Mutter auf sie, ihren Bruder und den Vater nach ihrem Tod leuchtet, fragt sie sich und den Leser. Ein schönes sinnliches Buch. Ab 2018 vom Balance Buch+Medien Verlag als Bilderbuch erhältlich.

Busch, Elke: Unsere Erfahrung mit dem Neuroblastom, einer Krebserkrankung bei Kindern: Ein Indianer kennt doch keinen Schmerz.
Books on Demand; Auflage: 1,  Oktober 2008, ISBN-10: 3837068668

Geneviève Jansen: Guten Tag ... und Tschüss
Frankfurt am Main, Verlag für Akademische Schriften, 2007
Inhalt: Frau Geneviève Jansen schildert in ihrem jüngst erschienen Buch "Guten Tag ... und Tschüss" einfühlsam die unheilbare Krebserkrankung ihres 26-jährigen Sohnes. Ihr Sohn war an einem neuroendokrinen Tumor erkrankt. Diese Zeilen bringen den Verlauf der Krankheit und das Bemühen der Familie, trotz der fast aussichtlos scheinen Lage ein normales Leben zu führen, nahe. Die Autorin spendet die Einnahmen aus der Veröffentlichung der "Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt e. V.".

Truijens, Aleid: Normal war gestern. 2004, Nagel & Kimche
Die Journalistin und Mutter Aleid Truijens hat erfahren, wie sich das Leben auf der Rückseite anfühlt, wenn eine Krankheit das Leben des eigenen Kindes, die Normalität des Familienlebens und die eigene Existenz bedroht. Der Weg bis zur Genesung des Sohnes ist eine existenzielle Lektion, die durch ihren unerhörten Ton den Leser aus nächster Nähe trifft.

Römer, Cornelia: Und nachts fliegt Jan davon - Von Freundschaft und Vergissmeinnicht. Huxaria-Verlag Höxter, 2004.
Inhalt:  Lenjas Bruder Jan macht sich so seine Gedanken, wo doch die Schwester (siehe Buch oben) an Leukämie erkrankt. Ein liebevolles, einfühlsames Buch zum Thema Geschwister von krebskranken Kindern. Wie oben mit Zeichnungen von Gundi Köster.

Schneider, Anke: Sieh mal, die Sonne! - Tagebuch einer Chemotherapie. Triga Verlag, 2003. Inhalt: Die Autorin beschreibt sehr detailliert ihren Tagesablauf, ihre Gedanken und Gefühle als sie von der Diagnose "Leukämie" ihrer Tochter erfährt. Mit wenig medizinischen und fachlichen Informationen ist vom Kontakt mit anderen Betroffenen und dem Therapieverlauf, Veränderungen im Privatleben bin hin zur Freude über die neu wachsenden Haare und einem "ganz normalen Alltag" alles genau dokumentiert.

Römer, Cornelia: Wenn Lenja einen Wunsch frei hätte - Von Leukämie und Luftballons. Huxaria-Verlag Höxter, 2001. Zeichnungen von Gundi Köster. Inhalt: Die Diagnose Leukämie aus der Sicht der neunjährigen Lenja, wie sie den Krankenhausaufenthalt erlebt, mit ihren Klassenkameraden im Kontakt bleibt und der Freundin Henna ein paar Sterne auf die Glaze bringt. Eine wunderbare Möglichkeit, Kindern die Krankheit Krebs zu erklären und eigene Ideen umzusetzen. "Lenja, man darf die Hoffnung nie aufgeben. Verstehst Du? Alles im Leben darf man aufgeben. Nur die Hoffnung nicht. Man darf auch alles im Leben verlieren. Nur die Hoffnung nicht. Die niemals. Hörst Du?".

Gutjahr, Peter: Krebs? Mein Kind? Leukämie und bösartige Tumoren bei Kindern.
Hirzel, 2000

Wunderlich, Burkhardt: Durchgekommen.
Alibaba 2000. Inhalt: als Teenager erkrankt Burkhardt Wunderlich an Krebs. In einer jugendlichen Sprache beschreibt er seine Eindrücke und Erlebnisse, die den Lesern wahrhaftig berühren. Ein echter Bestseller, der in der Presse gern mit "Crazy" von Benjamin Lebert verglichen wird, weil die Sprache so locker und der Sinn tief ist.

Mohr, Mavi: Ein Elefant gab mir die Hand : ein junges Mädchen kämpft gegen die Leukämie.
Droemer Knaur, 2000. Inhalt: Mavi ist 13 Jahre alt als sie die Diagnose Leukämie erfährt. Inzwischen studiert sie Medizin in Heidelberg und wird sicherlich eine einfühlsame Ärztin. Die Krebserkrankung geht sie bewußt und sehr aktiv an, auch ihre Mutter erzählt ihr immer die Wahrheit. Zwei verschiedene Kliniken erlebt Mavi und entdeckt, wie wichtige eine gute psychosoziale Unterstützung ist. Sie bekommt eine langwährende Chemotherapie mit Isolation im "Schleusenzimmer", die sie angstvoll und einsam erlebt. Trotzdem ist sie voller Hoffnung und drückt dies auch in ihrem Buch aus. Nein, Angst vor dem Tod hat sie nicht, aber Angst vor dem Leiden. Ein eindrucksvolles Buch eines Mädchen, das sehr früh erwachsen wurde und dennoch Kindergedichte schrieb: Ein Elefant gab mir die Hand..... Mit einem Nachwort von Prof. Dr. Uwe Bode, Bonn.

Römer, Cornelia: Leben, die zweite - Krebs eine Krankheit führt Regie
House of the Poets, 2000. Inhalt: Cornelia Römer wollte gerade ihr Studium beginnen als sie 1998 die Diagnose Morbus Hodgkin bekam. Viel zu lange schleppte sie sich herum, nahm kiloweise ab bis endlich herauskam, daß der Lymphdrüsenkrebs die Ursache war. Chemo- und Strahlenttherapie haben sie über Monate beschäftigt. Obwohl sie sich in der Uniklinik Essen sehr gut aufgehoben fühlt, plagen sie auch Verzweiflung und Ängste. einige Zimmernachbarn sterben. Wie kann sie das aushalten?
In ihrem sehr persönlichem Buch kommt aber die Lebensfreude am stärksten durch: ihre  Freuden, Träume und Hoffnungen lassen einen mitschwingen und machen Mut. Krebs ist für sie die "Aufhebung aller Grenzen". Mit dem Eintritt in die Klinik beginnt für sie ein neues Leben. Ein schrecklicher Traum wird für sie zum Schlüssereignis. Von Woche zu Woche wächst ihr Selbstbewußtsein, wird sie sich ihrer selbst bewußt. Unterstützt wird sie vor allem durch ihre Mutter Ulla, die sich extra beurlauben läßt. Ein sehr sensibles Buch einer jungen Frau.

Schophaus, Michael: Im Himmel warten Bäume auf Dich - Die Geschichte eines viel zu kurzen Lebens. Mit 8 farbigen Zeichnungen von Jakob Schophaus. Pendo-Verlag, 2000. Inhalt: Der Stern-Journalist und Vater Schophaus hat ein wunderbares Buch über seinen kleinen Sohn Jakob geschrieben, der noch als Kind an Krebs starb. Es ist eine tief berührende Dokumentation über das Leben (mit Kindern) und den Abschied geworden, das einen auch noch nach Ende der Lektüre in Bann hält. Mit seiner klaren Sprache trifft der Autor irgendwie direkt ins Herz. Auch auf Amazon.de überschlagen sich die Leser mit positiven Rezensionen.

Glaser, Pernilla: Tanz auf dünnem Eis. Gebundene Ausgabe. Carlsen, 1999. Inhalt: Die junge Autorin Glaser schreibt über ihre große Liebe, die sie mit 21 Jahren kennenlernte. Nach viel zu kurzer Zeit erkrankt ihr Freund wieder an Krebs. Gemeinsam kämpfen sie, finden sich, und doch stirbt ihr Freund und läßt sie allein zurück. Ganz langsam kommt die Lebensfreude zurück. Ein Liebesroman mit besondern Tiefgang.

Deutsche Kinderkrebsstiftung: Infomaterial, Broschüren und DVDs. Auch Material für Lehrer und Schulklassen.

Bücher vor 2000

Kretz, Ingrid: Du bist so mutig, Salome
R. Brockhaus, 1999. Inhalt: Eine Mutter erzählt, wie ihr Kind den Krebs überwindet.

Bombeck, Erma: Guten Morgen, lieber Tag! Kinder, die den Krebs besiegen.
Mit 17 farb. Kinderzeichnungen, Bastei Lübbe. Inhalt:: In drei Jahren intensiver Begegnung mit krebskranken Kindern lernte Erma Bombeck deren Ängste und Hoffnungen kennen. Sie hat die Erfahrung gemacht, daß bei Heilung die seelische Verfassung eine immense Rolle spielt. In ihrem Buch erzählt sie, was für Kinder getan werden könnte. Die Zeichnungen in diesem Band stammen von krebskranken Kindern aus der Bundesrepublik und den USA.

Schreiber, Max: Prinzen im Exil.
Ravensburger, 1998. Inhalt: beeindruckender Jugendroman über den sechzehnjährigen Ryan. Seit einem Jahr weifl er von seinem Hirntumor und hat keine Aussicht auf Heilung. Erst in einem Sommerlager Camp Hawkins für krebskranke Jugendliche findet er sich selber. Anfangs kann er kaum begreifen, was sich hier abspielt. Alle machen Witze über ihre Glatzen, fahren wüste Touren mit ihrem Moped, reden offen über Sex und über ihre Krankheiten. Fast alles läuft hier ab, wie in einem gewöhnlichen Ferienlager. Er ist erstaunt, wie wenig Beobachtung sein Tumor findet, und erkennt nach und nach, dass alle im Camp mit ähnliche Schwierigkeiten kämpfen wie er. (Die Deutsche Kinderkrebsstiftung führt übrigens ähnliche Sommercamps "Junge Leute Seminare" durch!)

Krockauer, Rainer: Sterne in der Nacht - Botschaften von Kindern an der Grenze des Lebens
Kösel Verlag, 1999. Inhalt: Rainer Krockauer hat sehr eindrucksvolle Begegnungen und Erinnerungen des Klinikseelsorgers Michael Först zusammengetragen. Sie zeigen, wie inituitiv krebskranke Kinder oft ihr Schicksal wahrnehmen und oft ehrlicher einschätzen als ihre Eltern. Das Buch erzählt von den kindlichen Signalen und Botschaften in Bildern und Gesprächen. Kundschafter in einer anderen Welt sind die Kinder und man muß ihnen gut zu hören, um ihre Weisheit zu entziffern. Es ist auch eine Chance für den Abschied, für die Auseinandersetzung mit dem Sinn des Lebens und den Tod. Erwachsene und Kind erhalten die Gewissheit, aufgefangen zu werden. Das Buch ist traurig schön, mit einigen bunten Kinderbildern und Gedichten.

Liebe Klasse, ich habe Krebs!
Pädagogische Begleitung lebensbedrohlich erkrankter Kinder und Jugendlicher / Hrsg. Joachim Schroeder u.a., Attempto Verlag, 1996. Inhalt: "Ich hätte mir einen besseren Kontakt gewünscht!", so fassen viele Kinder und Jugendliche die Zeit ihrer schweren Erkrankung  zusammen. Das Autorenteam zeigt auf, was die jungen Kranken und ihre Klassenkameraden  brauchen, um mit der Krankheit, dem häufigen Fehlen, der körperlichen Einschränkung etc. gut umgehen zu können. Was motiviert die kranken Schüler der Tübinger Klinikschule, ist die Schule dann eigentlich sinnvoll? Viele Antworten und eine gute sachliche Einführung in die Tumorerkrankungen mit praktischen Beispielen für den Umgang mit Angst, Trauer, Konzentrationsmangel, Unwissen etc.  Für Lehrer, Eltern und Berater geeignet, die sich hineindenken wollen und müssen.